In meinem Schrebergarten steht nicht nur ein knorriger Apfelbaum, sondern auch drei alte Zwetschgenbäume. Diese Obstbäume sind voller Leben. Im Frühling erfreuen sie mich mit ihrer Blütenpracht, ihr Duft strömt durch den ganzen Garten. Natürlich summt und brummt es auf den Zweigen. Die Blüten dieser Naturgiganten geben den Wildbienen, Hummeln und anderen Insekten Pollen und Nektar.
Wenn der Sommer kommt, schenken mir dieser Apfelbaum und die Zwetschgenbäume nicht nur kühlen Schatten, sondern auch reichlich viele Äpfel und Zwetschgen.
Ist das nicht eine ideale Vorlage für neue Acrylbilder? Die Obstschalen passen sehr gut zu meiner Malserie „Früchte im Garten“. Da auch diese Früchte quasi „wild“ in meinem Schrebergarten wachsen, kommen Sie auf die Leinwand.
Der Geschmack der Farben
Das Malen von Obstbildern ist mir mittlerweile vertraut und es macht richtig Spaß. Durch die Erfahrung mit Obstmotiven habe ich gelernt, die feinen Details und Nuancen jeder Frucht einzufangen. Mein Anspruch ist allerdings dabei, trotz aller Details, „abstrakt“ zu bleiben. Beim Malen der Äpfel und Zwetschgen konzentrierte ich mich darauf, vor allem das Aroma und den Geschmack der Früchte auf die Leinwand zu übertragen.
Die saftigen Äpfel, die ich abgebildet habe, erscheinen fast greifbar – man kann die Frische und den Knack des Apfels förmlich spüren. Bei den Zwetschgen arbeite ich daran, die süße, tiefgründige Note ihrer Farbe und Form einzufangen.
Jedes Bild soll die Frucht nicht nur visuell, sondern auch geschmacklich erlebbar machen. Diese Kunstwerke sind mehr als nur Bilder; sie sind ein Fest für die Sinne und zeigen meine Leidenschaft für Obst und Malerei. Im Karlsruher Atelier bei Eva Barlogh finde ich immer wieder den Raum und die schöne Atmosphäre für diese kreative Freiheit.
Das Rezept: einfach und pur
Heuer köchelte ich zusammen aus den Äpfeln und Zwetschgen einen einfachen Brei. In sterilen Gläsern eingemacht ist das ungesüßte Kompott lange Zeit im Kühlschrank haltbar. So habe ich auch im Winter eine leckere Obstbeilage für Müsli oder Waffeln.
Für meinen Apfel-Zwetschgen-Brei entkerne ich die Äpfel und die Zwetschgen, schneide sie in kleine Stücke, die Haut bleibt dran. Das Obst dann mit etwas Wasser sanft köcheln. Ein Zimtstange kannst Du gerne dazulegen. Aber sonst: Kein Zucker, keine anderen Zusätze.